Zervikale Dysplasie ist eine Verletzung der Struktur der Zellen des Uterusepithels, was zu strukturellen Veränderungen in der Schleimhautdecke führt.
Der empfindlichste Teil des Gebärmutterhalses ist die sogenannte Transformationszone (der Bereich, der sich in das Lumen der Vagina öffnet, wo sich das zylindrische Epithel allmählich in ein flaches verwandelt). Häufig wird die zervikale Dysplasie mit der aufkommenden Erosion verwechselt, jedoch ist die Dysplasie nicht nur eine Schleimhautauskleidung, sondern eine explizite strukturelle Veränderung im Gewebe.
Was ist gefährliche zervikale Dysplasie?
Dysplasie ist eine sehr ernste Erkrankung, da sie als Präkanzerose betrachtet wird und eine sofortige Behandlung erfordert.
Grad der zervikalen Dysplasie
Je nach Ausmaß der Schädigung und Veränderungen der Schleimhautzellen unterscheidet man folgende Krankheitsbilder:
- I Grad (mild) - gekennzeichnet durch kleine Veränderungen in den Zellen, die nur die untere Schicht des mehrschichtigen Epithels betreffen, die den vaginalen Halsbereich des Uterus bedeckt;
- II Grad (moderat) - durch tiefgreifende Veränderungen gekennzeichnet und betrifft bereits zwei Drittel der Dicke des Epithels
- III Grad (schwer) - gekennzeichnet durch eine Veränderung und atypische Struktur von Zellen aller Schichten des Epithels, ist dieser Zustand ein nicht-invasiver Krebs (d. H. Beeinflusst nicht die Muskelschicht und das darunter liegende Gewebe, einschließlich Gefäße und Nerven).
Leichte und mittelschwere Dysplasien des Gebärmutterhalses sind sicherer, so dass die Behandlung in diesen Stadien alle Chancen hat, Krebs vorzubeugen.
Zervikale Dysplasie - Ursachen
- Die häufigste Ursache einer leichten bis mittelschweren Dysplasie des Gebärmutterhalses ist das humane Papillomavirus (HPV-16 und HPV-18), das in das Epithel eingedrungen ist. Die ersten Veränderungen, die im Gebärmutterhals auftreten, können nur wenige Jahre nach dem Auftreten dieses onkogenen Virus im Körper der Frau beobachtet werden.
- Eine wichtige Rolle für das Auftreten der Krankheit spielen die chronischen Entzündungsprozesse des Gebärmutterhalskanals sowie verschiedene sexuelle Infektionen (Chlamydien, Gonorrhoe).
- Die Auswirkungen von Karzinogenen (physikalische und chemische erhöhen das Risiko der Krankheit).
Am anfälligsten für die Krankheit sind junge Frauen im gebärfähigen Alter (25-35 Jahre).
Es gibt auch eine Reihe von Faktoren, die die weitere Entwicklung der mittelschweren und schweren Dysplasie des Gebärmutterhalses begünstigen:
- Rauchen (erhöht das Risiko um das 4-fache);
- hormonelle Veränderungen (einschließlich Schwangerschaft, Menopause oder Einnahme von hormonellen Medikamenten);
- Trauma und Schädigung des Gebärmutterhalses;
- früher Beginn der sexuellen Aktivität, frühe Schwangerschaft.
Zervikale Dysplasie - Symptome
Dysplasie ist durch das Fehlen bestimmter Symptome und offensichtlicher Zeichen gekennzeichnet. Schmerz und Unbehagen sind fast nicht typisch. In den meisten Fällen erfahren Frauen nur bei einer gynäkologischen Untersuchung etwas über das Vorhandensein der Krankheit.
Wenn jedoch andere Krankheiten wie Kolpitis und Cervititis auftreten, kann Juckreiz, Brennen und ungewöhnliche Entladung aus dem Genitaltrakt auftreten.
Wie behandelt man Dysplasie des Gebärmutterhalses?
Die Methoden zur Behandlung von zervikaler Dysplasie hängen direkt vom Grad der Zellschädigung ab. Also Behandlung von leichter und mittelschwerer Dysplasie
- die Ernennung von immunstimulierenden Arzneimitteln (Vitamine A, C, E, B6, B12, Folsäure, β-Carotin, Selen, Bioflavonoide, mehrfach ungesättigte Fettsäure Omega-3 und andere);
- Gefrieren der betroffenen Gebiete mit flüssigem Stickstoff;
- Entfernung der betroffenen Stellen durch Laser und elektrische Kopfhaut sowie durch chirurgische Eingriffe.
Das Wichtigste ist eine rechtzeitige und vollständige Behandlung, die schreckliche Folgen verhindern kann.