Analytische Psychologie

Die Lehren der Psychologie richten sich nicht nur auf das Bewusstsein, sondern richten sich auch auf die unbewusste Person. So gründete der Schweizer Psychologe K. Jung eine der Hauptrichtungen des Neo-Freudianismus, die analytische Psychologie. Im Zentrum ihres Studiums steht genau das, was sich hinter dem menschlichen Bewusstsein verbirgt und nach seinen Lehren die Ursachen eines bestimmten Verhaltens und bestimmter Merkmale in der Psyche eines jeden von uns erklärt.

Analytischer Ansatz in der Psychologie

Diese Richtung ist mit der Psychoanalyse vergleichbar, weist aber wiederum eine Reihe von Unterschieden auf. Die Essenz des analytischen Ansatzes besteht darin, die Motivation, jene tiefen Kräfte, die hinter dem Verhalten jedes Individuums stehen, durch Mythologie, Träume und Folklore zu untersuchen. Laut Jung besteht die Persönlichkeitsstruktur aus:

Die ersten beiden Teile repräsentieren alle Fähigkeiten, die ein Mensch während seines Lebensweges erworben hat, und das Kollektiv ist eine Art "Erinnerung an jede Generation". Mit anderen Worten, dies ist eine psychologische Erbschaft, die dem Kind zum Zeitpunkt seiner Geburt übergeben wurde.

Das kollektive Unbewusste wiederum besteht aus Archetypen (Formen, die die psychologische Erfahrung jeder Person organisieren). Der Schweizer Psychologe nannte sie Primärbilder. Dieser Name ist darauf zurückzuführen, dass sie eine direkte Verbindung zu den märchenhaften und mythischen Themen haben. Es sind die Archetypen, die nach den Lehren von Jung die Grundlage jeder Religion, des Mythos bilden und so das Selbstbewusstsein der Menschen bestimmen.

Methoden der analytischen Psychologie

  1. Die Analyse ist die wichtigste Überweisungsmethode. Sein Hauptmerkmal ist es, eine Art virtuelle Realität für den Kunden zu schaffen. Während der ganzen Sitzung wird mit Hilfe des Analytikers das Niedere in das Höhere, das Kollektive in das Unbewußte, das Materielle in das Geistige usw. transformiert.
  2. Die Methode der freien Assoziationen. Diese Technik der analytischen Psychologie besteht in der Ablehnung des rationalen Denkens. Es sind Assoziationen, die ein ausgezeichnetes Werkzeug sind, in der Lage, die verborgenen Dinge zu kommunizieren, die im Unterbewusstsein des Klienten gespeichert sind.
  3. Die Methode der aktiven Imagination ist eine Art Eintauchen in die Tiefen des eigenen Selbst, während man sich auf innere Energie konzentriert.
  4. Amplifikation ist die Verwendung eines mythologischen Materials, um jene fantastischen Bilder zu vergleichen, die während einer Sitzung bei einem Patienten entstehen.