Die Synagoge (Buenos Aires)


Argentinien hat die größte jüdische Diaspora in Lateinamerika, die auch die größte Gemeinschaft auf dem Planeten ist. Heute leben hier mehr als 200 Tausend Gläubige. In Buenos Aires ist die Hauptsynagoge des Landes - Sinagoga de la Congregacion Israelita Argentinien.

Geschichte der Konstruktion

Im Jahr 1897 legten die ersten Juden, die aus dem ständigen Wohnsitz in der Hauptstadt Argentiniens (Organisation CIRA, Kongregation Israelita de la Argentina) nach Europa zogen, den Grundstein des Tempels. An dieser Zeremonie nahm die Stadtverwaltung unter der Leitung des Bürgermeisters Francisco Alcobendas teil. Die Zahl der Juden im Staat wuchs ständig, und 1932 musste die Synagoge wieder aufgebaut werden. Es wurde erweitert und die Fassade des Gebäudes erhielt ein modernes Aussehen. Nenne es den Tempel der Freiheit.

Der Hauptarchitekt für den Wiederaufbau im Projekt waren Norman Foster und die Entwicklungsingenieure - Eugenio Gartner und Alejandro Enken. Die Firma "Ricceri, Yaroslavsky und Tikhai" war mit Bauarbeiten beschäftigt.

Beschreibung des Gebäudes

Es ist schwierig, das architektonische Bild des Tempels genau zu bestimmen. Beim Bau der Synagoge wurden vor allem die Muster der sakralen deutschen Bauten aus dem 19. Jahrhundert herangezogen. Hier gibt es Elemente, die charakteristisch für die byzantinischen und romanischen Stile sind.

Die Synagoge von Buenos Aires gilt als eines der schönsten Gebäude der Stadt und ist ein jüdisches Kulturzentrum. Vom Bürgersteig ist es mit einem Zaun mit 12 Medaillons eingezäunt, die die 12 Stämme Israels symbolisieren.

Die Fassade des Gebäudes ist mit einem jüdischen Symbol verziert - einem großen Davidstern. Es gibt auch biblische Tafeln aus Bronze, auf denen eine berühmte Inschrift steht: "Dies ist ein Haus der Gebete für alle Völker, auf der Vorderseite thront". Die Fenster des Tempels sind mit Mosaik-Buntglas gebeizt und die Akustik im Inneren ist einfach großartig.

Merkmale des Besuchs

Der Tempel ist immer noch gültig und kann bis zu tausend Menschen gleichzeitig aufnehmen. Jeden Tag werden in der Synagoge Gebete abgehalten, Ehen arrangiert und Bar-Mizwa-Zeremonien abgehalten. In der Nähe befindet sich das Zentrum der jüdischen Diaspora in Argentinien und auf der anderen Seite des Gebäudes befindet sich ein Museum, das nach Dr. Salvador Kibrik benannt ist.

Hier ist eine private Sammlung von Exponaten und Reliquien, die die Geschichte der lokalen Juden erzählen. Der Besuch des Museums ist möglich:

Der Eintrittspreis beträgt 100 Pesos (ca. 6,5 Dollar), mittwochs finden im Gebäude traditionelle Konzerte statt. In der Synagoge dürfen Touristen nur nach Vorlage eines Dokuments, das die Identität bestätigt, sowie nach einer gründlichen Inspektion persönlicher Gegenstände. Auf dem Territorium des Tempels können Reisende mit einem lokalen Führer reisen, der sie nicht nur mit jüdischen Traditionen und Besonderheiten, sondern auch mit der Kultur und Religion der Juden vertraut macht.

Wer sich mit Torah und Hebräisch vertraut machen möchte, kann sich für spezielle Kurse anmelden. Im Jahr 2000 wurde die Synagoge in Buenos Aires zum historischen und nationalen Kulturdenkmal erklärt.

Wie komme ich an den Ort?

Von der Innenstadt bis zum Tempel kann mit dem Bus Nr. D oder mit dem Auto durch die Straßen erreicht werden: Av. de Mayo und Av. 9 de Julio oder Av. Rivadavia und Av. 9 de Julio (die Fahrt dauert ca. 10 Minuten), und auch zu Fuß (Entfernung ist ca. 2 km).

Wenn Sie die jüdische Kultur kennen lernen möchten, ist die Synagoge in Buenos Aires der beste Ort dafür.