Pleura Punktion

Pleura Punktion ist die Punktion der Brustwand und der Membran, die die Lunge (Pleura) bedeckt, die für diagnostische oder therapeutische Zwecke hergestellt wird. Dies ist ein einfacher Eingriff an der Brust, der in einigen Fällen das Leben des Patienten retten kann.

Indikationen für die Punktion der Pleurahöhle

Die Hauptindikation für die Pleurapunktion ist der Verdacht auf das Vorhandensein von Luft oder Flüssigkeit in der Pleurahöhle (Blut, Exsudat, Transsudat). Diese Manipulation kann unter solchen Bedingungen und Krankheiten erforderlich sein:

Der Inhalt der Pleurahöhle, der durch Punktion erhalten wird, wird für diagnostische Zwecke für bakteriologische, zytologische und physikalisch-chemische Analysen verwendet.

Zu therapeutischen Zwecken wird mit der Pleurapunktion der Inhalt der Pleurahöhle abgesaugt und gewaschen. Auch in der Pleurahöhle können verschiedene Medikamente verabreicht werden: Antibiotika, Antiseptika, proteolytische Enzyme, hormonelle, antineoplastische Mittel usw.

Vorbereitung auf Pleuralpunktur

Am Tag der Manipulation werden andere medizinische und diagnostische Maßnahmen sowie die Einnahme von Medikamenten (außer den lebenswichtigen) außer Kraft gesetzt. Auch körperliche und neuropsychische Belastungen sollten ausgeschlossen werden, Rauchen ist verboten. Vor der Punktion sollten die Blase und der Darm entleert werden.

Technik der Pleurapunktion

Für die Pleurapunktion wird eine Nadel mit einem stumpfen Schnitt verwendet, die hermetisch durch einen Gummiadapter mit einem System zum Auspumpen der Flüssigkeit verbunden ist.

  1. Die Manipulation wird in der Position des Patienten durchgeführt, der auf einem nach hinten gerichteten Stuhl sitzt. Der Kopf und der Rumpf sollten nach vorne geneigt sein, und die Hand wird über den Kopf geführt (um die Interkostalräume zu erweitern) oder sich an die Rückenlehne des Stuhls anlehnen. Die Einstichstelle wird mit Alkohol und Jodlösung behandelt. Dann Lokalanästhesie durchführen - in der Regel eine Lösung von Novocain.
  2. Die Punktionsstelle hängt von ihrem Zweck ab. Wenn es notwendig ist, Luft (Pleurahöhlenpunktion mit Pneumothorax) zu entfernen, wird die Punktion im dritten bis vierten Interkostalraum in der vorderen oder mittleren Axillarlinie durchgeführt. Bei der Flüssigkeitsentnahme (Punktion der Pleurahöhle mit Hydrothorax) erfolgt eine Punktion im sechsten bis siebten Interkostalraum entlang der mittleren oder hinteren Axillarlinie. Die Nadel ist mit einem Gummischlauch mit der Spritze verbunden. Das Pumpen des Inhaltes der Pleurahöhle wird langsam durchgeführt, um die Verlagerung des Mediastinums auszuschließen.
  3. Die Punktionsstelle wird mit Jodonat und Alkohol behandelt, danach wird eine sterile Serviette aufgetragen und mit Pflaster fixiert. Als nächstes wird eine enge Bandage des Brustblattes hergestellt. Das bei der Punktion gewonnene Material sollte spätestens nach einer Stunde zur Untersuchung an das Labor geliefert werden.
  4. Der Patient wird liegend auf einer Liege in die Station gebracht. Während des Tages ist ihm die Bettruhe gesichert und es wird auf den Allgemeinzustand überwacht.

Komplikationen der Pleura Punktion

Bei der Durchführung einer Pleuralfunktion sind folgende Komplikationen möglich:

Im Falle einer Komplikation ist es erforderlich, die Nadel sofort aus der Pleurahöhle zu entfernen, den Patienten auf den Rücken zu legen und den Chirurgen zu rufen. Bei einer Luftembolie der Hirngefäße brauchen der Neuropathologe und der Reanimator Hilfe.