Barocke Frisuren

Das Wort "Barock" ist in vielen mit Luxus und Exzentrizität verbunden. So ist das. Die Barockzeit fiel mit der Herrschaft Ludwigs XIV. In Frankreich zusammen, es war die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Dieses Land galt schon immer als Trendsetter. Üppige Outfits, Schuhe mit Schnallen, Perücken, Fächer , Kupplungen - all diese modischen Attribute breiteten sich schnell in ganz Europa aus. Demnach spiegelte sich in Frisuren des Barock eine eigentümliche Protzigkeit wider.

Geschichte der barocken Frisuren

Weibliche Frisuren dieser historischen Periode sind unglaublich komplex, spezielle Drahtrahmen für diese Zwecke werden verwendet. In der Mode ist die berühmteste weibliche Frisur der Barockzeit der Brunnen. Die Geschichte ihres Auftretens ist interessant. Einmal auf der Jagd, band ein Liebling von Louis ein zerzaustes Haar mit einem Stück Spitze, so dass die Strähnen sie nicht störten. Dies gefiel dem König so sehr, dass er das Versprechen der jungen Angelica de Russil-Fontange verlangte, ihre Haare nicht zu wechseln. Der nächste Tag war der Beginn der "Brunnen" -Prozession: Alle Damen des Hofes erschienen mit ähnlichen Frisuren.

Anfangs war diese Frisur nicht hoch, aber danach verwandelte sich der Brunnen in einen "Turm" von 50-60 cm Höhe (es gibt Informationen, dass Wiener Modedamen eine Höhe von mehr als einem Meter erreicht hatten). Die Schlösser waren fest eingerollt und passten "Fußböden", von denen jeder seinen eigenen Namen hatte, und ein oder zwei Locken fielen "achtlos" auf seine Schulter. Diese Frisur erforderte viel Zeit und Geld (für die Aromatisierung und Befestigung der Haare gab es viel Puder und speziellen Lippenstift), und nur die wohlhabenden Damen konnten es sich leisten.

Modischer Frisurenbrunnen gab einem weiteren stilvollen Barockobjekt den Namen. So begann man eine mehrstufige gestärkte Kappe zu nennen, die sehr beliebt war. Er hätte sich auf den Kopf setzen sollen, Haare zwischen seinen "Böden" verteilen sollen, mit Stilettos und "Voila" befestigt.

Barocke Frisuren sind nicht nur ein Volumen, sondern vor allem Weiblichkeit. Und die Mode dafür vergeht nie.