Ist Endometriumhyperplasie ein Krebs?

Weibliche Krankheiten, die mit der pathologischen Proliferation von Geweben und dem Auftreten von Formationen in den Beckenorganen verbunden sind, sind alarmierend und beängstigend. "Ist das nicht Krebs?" - eine häufige Frage von Patienten mit Hyperplasie des Endometriums, Myoms, Endometriose. Dies ist die ganze Komplexität und der Grund für viele Missverständnisse, denn nicht jeder Spezialist kann einer Frau intelligent und leicht erklären, was in ihrem Körper passiert, ganz zu schweigen von der richtigen Behandlung.

Heute sprechen wir über Hyperplasie des Endometriums der Gebärmutter und insbesondere über die Ursachen und Folgen dieses pathologischen Prozesses.

Hyperplasie des Endometriums in der medizinischen Praxis

Bevor wir uns dem Thema zuwenden, das für uns von Interesse ist, benennen und beruhigen wir sofort viele uninformierte Frauen in dieser Angelegenheit: Endometriumhyperplasie des Uterus ist kein Krebs, sondern eine behandlungsbedürftige Krankheit. Und jetzt in Ordnung.

Um eine genauere Vorstellung davon zu bekommen, was gerade geschieht, erinnern wir uns an den Verlauf der Schulanatomie. Das Endometrium ist also die innere Membran des Uterus, die zyklischen Veränderungen unterliegt und aus Schleimzellen, Drüsen und Gefäßen besteht. Unter dem Einfluss von Hormonen in der ersten Phase des Zyklus, es wird aktiv erweitert. Wenn die Schwangerschaft nicht auftritt, dann stirbt sie in der zweiten Phase allmählich ab, und am Ende wird sie verworfen und geht nach draußen, was wir Menstruation nennen. Wenn der weibliche Körper in Ordnung ist und der hormonelle Hintergrund stabil ist, erreicht die Dicke des Endometriums in der Mitte des Zyklus 18-21 mm. Die Abweichung von der Norm in die größere Richtung ist ein Hinweis auf eine Hyperplasie. Mit anderen Worten, Endometriumhyperplasie des Uterus ist nichts anderes als ein Überwachsen der inneren Membran mit einer Veränderung der Struktur von Zellen und Drüsen.

Je nach Art der strukturellen Veränderungen gibt es:

Jede dieser Formen der Krankheit ist äußerst selten asymptomatisch. Charakteristische Zeichen der Endometriumhyperplasie sind:

Die Ursachen und Folgen von Hyperplasie

Der Ausgangspunkt aller morphologischen Störungen im weiblichen Körper ist ein hormonelles Ungleichgewicht. Und Hyperplasie ist keine Ausnahme. Zuallererst ist die Ursache der pathologischen Proliferation der inneren Hülle der Gebärmutter ein Übermaß an Östrogenen und ein Mangel an Progesteron. Andere komorbide Zustände können ebenfalls ein Risikofaktor sein, beispielsweise Diabetes mellitus, erhöhter Blutdruck, Gebärmuttermyom, Milch- und Schilddrüsenerkrankungen. Auch das Auftreten von Hyperplasie kann dazu beitragen: Vererbung, Fettleibigkeit, häufige Fehlgeburten.

Es ist ziemlich klar, dass die Krankheit ziemlich gefährlich ist und sofortige Behandlung erfordert. Denn manche Formen von Hyperplasie degenerieren schnell genug zu einem Tumor. Auch nach einer chirurgischen Behandlung sind Rückfälle leider nicht ungewöhnlich. Bei gutartigen Prozessen sind sie mit so unangenehmen Folgen wie Unfruchtbarkeit und Anämie behaftet.