Oscar Pistorius schuldig des vorsätzlichen Mordes

Oscar Pistorius wird in die Zelle zurückkehren müssen. Das Berufungsgericht überprüfte den skandalösen und verwirrenden Fall und fand den paralympischen Mann des vorsätzlichen Mordes an Riva Stinkamp schuldig. Der ehemalige Sportler ist mindestens 15 Jahre im Gefängnis.

Tödliche Schüsse

Die Tragödie ereignete sich 2013 in Pretoria im Haus des berühmten "Läufers ohne Beine" am Valentinstag. Er schoss seine Freundin durch die verschlossene Badezimmertür und nahm sie angeblich für einen Räuber. Der Schock erfuhr nicht nur das 29-jährige Mädchen, sondern die ganze Welt. Pistorius gab sofort zu, dass diese Schüsse die Arbeit seiner Hände waren, aber wusste nicht, dass Riva hinter der Tür war.

Die Nachbarn des Sportsterns gaben ein Zeugnis ab, das die Polizisten an der Wahrhaftigkeit seiner Worte zweifeln ließ. Sie behaupteten, dass am Tag zuvor das Paar gestritten hatte. Dazu hinzugefügt, dass Oscar auf die Schönheit eifersüchtig war. Die Untersuchung ergab, dass dies ein ausgezeichneter Grund für den Mord war.

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Prozessführung

Im Herbst 2014 fand Richter Tokosila Masipa Pistorius des Mordes an seiner Freundin für schuldig und erklärte, dass dies nicht beabsichtigt sei, da die Staatsanwaltschaft die böswillige Absicht des Angeklagten nicht beweisen könne.

Der südafrikanische Paralympic wurde wegen seiner Straftat zu fünf Jahren Haft verurteilt, doch ein Jahr später konnten sich die Anwälte auf seine Überstellung in den Hausarrest einigen.

Rechtsmittel gegen das Urteil

Mutter und Vater von Riva bestanden nicht darauf, einen Amputierten im Gefängnis zu finden. Wie sich herausstellte, hofften die Eltern des Verstorbenen heimlich auf eine Verlängerung der Amtszeit. Sie appellierten und erreichten ihr Ziel. Im Gerichtssaal, als das neue Urteil gesprochen wurde, war Pistorius nicht da, aber eine Mutter wurde getötet.

Die Richter der höheren Instanzen stellten dem Angeklagten viele neue Fragen, insbesondere weigerte er sich zu erklären, warum er zwei Stunden vor dem Mord an Stinkamp seine Ex-Geliebte Jenna Adkins angerufen hatte.

Richter Lorimer Erik Leach kommentierte die Entscheidung und sagte, dass der Angeklagte sicherstellen müsse, wer hinter der Tür sei, bevor er den Abzug betätigt.

Nach den Gesetzen Südafrikas muss der Ex-Läufer wegen vorsätzlichen Mordes mindestens 15 Jahre inhaftiert sein. Diese Frist kann nur in Ausnahmefällen verkürzt werden.

Die Strafe selbst und das Datum ihrer Ernennung sind noch nicht bekannt.