Allergische Reaktionen

Einige Substanzen in der Umwelt haben eine negative Auswirkung auf den Körper wegen der erhöhten Empfindlichkeit des Immunsystems gegenüber ihnen. Als Folge davon treten allergische Reaktionen auf, hervorgerufen durch die Produktion spezifischer Antikörper (Immunglobuline E) auf das Eindringen von Reizen in Blut, Lymphe und Verdauungstrakt.

Arten von allergischen Reaktionen

Insgesamt werden 4 Arten der beschriebenen Pathologie unterschieden.

Die erste Klasse umfasst anaphylaktische allergische Reaktionen vom Soforttyp. Sie entwickeln sich sehr schnell, innerhalb weniger Minuten oder Stunden nach dem Kontakt mit Histamin.

Die Krankheit dieser Klasse ist durch eine Zunahme der Durchlässigkeit und Ausdehnung der Wände von Blutgefäßen gekennzeichnet, eine Verringerung des glatten Muskelgewebes. Dies äußert sich in folgenden Symptomen:

Auch akute allergische Reaktionen verursachen einen starken quälenden Husten, laufende Nase, Niesen und Tränenfluss.

Die zweite Art von Krankheit wird zytotoxisch (zytolytisch) genannt. Es wird durch die Freisetzung von Immunglobulinen nicht nur des E-Typs, sondern auch von G und M hervorgerufen. Typische klinische Manifestationen werden etwa 6 Stunden nach Exposition gegenüber Stimuli beobachtet, begleitet von dem Tod von Antigenen im menschlichen Körper und einer Abnahme ihrer Schutzfunktionen.

Normalerweise tritt eine solche allergische Reaktion bei Drogen und bei bestimmten Krankheiten auf:

Typischerweise betrifft diese Art der Erkrankung Neugeborene und Kleinkinder bis zu 6 Monaten, tritt aber auch bei Erwachsenen auf.

Andere Arten von allergischen Reaktionen sind mit verzögerten Überempfindlichkeitsvorgängen verbunden. Sie sind mit dem Eintritt in die Entzündungsherde verschiedener Arten von Leukozytenzellen verbunden, die das geschädigte Gewebe durch Bindefasern ersetzen.

Allergische Reaktionen vom verzögerten Typ

Die dritte Klasse der Krankheit wird auch durch die Produktion der Immunglobuline E, G und M verursacht.

Das Auftreten von Symptomen entwickelt sich innerhalb von 7-12 Stunden nach dem Kontakt einer Person mit Reizstoffen aus der äußeren Umgebung. Eine Gruppe von Symptomen wird als Reaktion von Immunkomplexen oder des Arthus-Phänomens bezeichnet.

Die vorgestellte Allergie ist typisch für folgende Krankheiten:

Die letztere Art von allergischen Reaktionen wird als Späthypersensibilität bezeichnet, da sie sich 25 bis 72 Stunden nach dem Kontakt mit Histaminen entwickelt.

Beobachtete Symptome:

Es ist erwähnenswert, dass solche Anzeichen für den Prozess der Abstoßung von Transplantaten nach der Transplantation charakteristisch sind.

Erste Hilfe bei allergischen Reaktionen

Vor allem ist es notwendig, mögliche Kontakte mit Reizstoffen auszuschließen. Mit der Entwicklung von Schwellungen der Atemwege und Behinderung der Luftzufuhr sollte sofort ein Antiallergikum (intramuskulär oder intravenös) verabreicht werden.

Eine weitere Therapie hängt davon ab, welche Substanz die Symptome verursacht hat, sowie von der Schwere der klinischen Manifestationen. Die Einnahme von Antihistaminika sollte befolgt werden, bis die Allergiezeichen verschwunden sind.