Reichstag in Berlin

Das Reichstagsgebäude ist eines der Wahrzeichen des heutigen Berlin. Erstens ist dies eine der wichtigen Verbindungen der jahrhundertealten Geschichte dieser Stadt und Deutschlands. Zweitens ist die Reichstagsarchitektur bemerkenswert, die im Stil der Neorenaissance errichtet und auf einzigartige Weise restauriert wurde.

Geschichte des Reichstags

Diese Konstruktion entstand sogar unter Kaiser Wilhelm I., der 1884 seinen ersten Stein legte. Um das damalige Parlament in die neue Hauptstadt des vereinten Deutschlands, Berlin, zu verlegen, wurde ein beeindruckendes Gebäude errichtet. Der Bau des Projekts Paul Vallot dauerte 10 Jahre und wurde bereits während der Herrschaft von Wilhelm II. Abgeschlossen.

Im Jahr 1933 erlitt das Gebäude einen Brand, der der Grund für die Machtergreifung durch die Nazis war. Der Wandel in den Regierungsspitzen führte dazu, dass nach dem Brand des Reichstags der deutsche Bundestag in einem beschädigten Gebäude versagte. In den folgenden Jahren wurde der Reichstag für ideologische Propaganda des Nationalsozialismus und dann - für militärische Zwecke.

Der Kampf um die Hauptstadt Nazideutschlands im April 1945 hinterließ einen großen Einschnitt in der Weltgeschichte. Die Schlacht um das Banner des Sieges über den Reichstag fand statt, nachdem das besiegte Berlin von sowjetischen Truppen gestürmt worden war. Die Frage, wer den Reichstag immer noch mit der Fahne hüllte, ist jedoch umstritten. Am 30. April wurde die rote Flagge von den Rotarmisten R. Koshkarbayev und G. Bulatov gepflanzt, und am nächsten Tag, am 1. Mai, wurde das Banner des Sieges an der Spitze des Gebäudes von drei sowjetischen Soldaten errichtet - den berühmten A. Berest, M. Kantaria und M. Egorov. Übrigens gibt es sogar ein modernes Computerspiel zu militärischen Themen, das "Der Weg zum Reichstag" genannt wird.

Als der Reichstag eingenommen wurde, hinterließen viele sowjetische Soldaten dort denkwürdige Inschriften, oft sogar obszön. Bei der Rekonstruktion des Gebäudes in den 1990er Jahren wurde lange Zeit entschieden, ob man sie konserviert oder nicht, denn diese Graffiti sind auch Teil der Geschichte. Als Ergebnis langwieriger Diskussionen wurde beschlossen, 159 von ihnen zu lassen und Inschriften obszöner und rassistischer Natur zu entfernen. Heute können Sie die sogenannte Gedächtnismauer beim Besuch des Reichstags mit einem Führer sehen. Neben den Inschriften auf den Giebeln des Reichstagsgebäudes in Berlin sind auch Spuren von Kugeln zu sehen.

In den 60er Jahren wurde das Gebäude restauriert und für eine Weile wurde es zu einem deutschen historischen Museum.

Berlin Reichstag heute

Der moderne Umbau des Reichstags endete 1999, als er feierlich für die Arbeit des Parlaments eröffnet wurde. Jetzt gefällt dieses Gebäude dem Aussehen der Touristen mit seiner außergewöhnlichen Erscheinung. Innerhalb des Gebäudes hat sich bis zur Unkenntlichkeit verändert: der erste Stock ist vom Sekretariat des Parlaments besetzt, der zweite Stock ist der Plenarsaal und der dritte ist für Besucher bestimmt. Darüber sind zwei weitere Ebenen - das Präsidium und die Fraktion. Eine Krone des restaurierten Reichstagsgebäudes ist eine große Glaskuppel, von deren Terrasse sich ein grandioser Blick auf die Stadt öffnet. Gleichzeitig bleibt nach dem Entwurf von Norman Foster die ursprüngliche Architektur des Bundestages erhalten, für die der Architekt selbst den Pritzker-Preis erhielt.

Sie können all diese Schönheit mit eigenen Augen sehen, indem Sie sich per Post, Fax oder auf der offiziellen Website des Deutschen Bundestages für einen Ausflug zum Reichstag in Berlin anmelden. Senden Sie dazu eine Bewerbung, die Ihren Vor- und Nachnamen sowie Ihr Geburtsdatum enthält. Die Aufzeichnung erfolgt alle 15 Minuten (nicht mehr als 25 Besucher gleichzeitig). Der Eintritt in den Reichstag ist in der Regel kein Problem.

Bei freiem Besuch des Reichstags ist das Gebäude täglich von 8 bis 24 Uhr geöffnet.